Eine auffallende fünfzeilige geprägte Inschrift steht über dem engen Eingangstor der Werft, die man über dem alten Hafen von Nordwest betreten kann. Man kann in der ersten Zeile der Inschrift, die Alaaddin I. als dem Sultan der zwei Meere und des Landes preist, zwischen zwei Rosetten das Emblem des Sultan’s sehen. Der Raum mit den fünf Fenstern auf der linken Seite des Eingangtores wurde als eine kleine Moschee, der auf der rechten Seite wurde von den Werftangestellten als Amt benutzt. In dem kleinen Moscheeraum wurden während der Konservations-und Renovierungsarbeit im Rahmen des Schifffahrt-und Schiffmuseum Projektes auf gegenseitigen Wänden zwei Zulfiqarfresken, die die Gerechtigkeit vom heiligen Ali repräsentieren, aufgedeckt.
Die Werft besteht aus fünf Öffnungen mit Tonnengewölben. Die Öffnungen sind durch Wände mit Spitzbogen geteilt. Die Wände sind mit Steinquadern, die Bogen und das Gewölbe mit Ziegelsteinen gebaut. Die Luftlöcher auf den Gewölben genehmigen Lichtzugang und auch Rauchabgang. Auf der Landseite der dritten Öffnung befindet sich ein Süsswasserbrunnen. Die Werft wurde, um die Felsbrechung zu mindern, in unterschiedlichen Bodenhöhen errichtet. Das zur Werft angrenzendes Depot ist in den Felsen eingehauen und besorgt sein Licht von einem Deckloch.
Die Werft von Alanya war nicht nur ein Ort für Schiffbau oder Winterquartier; zu gleicher Zeit war sie auch eine permanente Werft, in der Reperaturen, Segel-und Schiffsausrüstungen gemacht wurden und Eisenateliers, administrativen Räume und Depots waren. Permanente Werfte dienen zu zwei Zwecken. Der erste Zweck ermöglicht in der Winterperiode grosse Schiffe zu bauen, der zweite Zweck ist die Unterbringung der nicht benutzten Schiffe. Feindliche Flotten oder die Piraten suchten strategische Orte mit grossen kommerziellem Vorteil. Alanya war auch so ein Ort und als ein Teil von einem Komplex mit zwei Türmen innerhalb der Burgmauern, verschaffte die Werft eine günstige Lage für die Schützung gegen feindliche Attacken. In Kitab-ı Bahriye von Piri Reis, wird erzählt, dass die Werft immer unter der laufender Kontrolle eines Befehlshaber der Marine war, dass nach dem Fall der Seldchuken, zur Zeit den Fürstentümern von Karamanen und Alaiye die Werft noch im Betrieb war und zur Zeit der Osmanen hier Schiffe gebaut wurden.
Die Werft, in der bis 1960 Schiffbau und Reperaturen gemacht wurden, dient heute als ein Schiffahrt- und Schiffmuseum.